Krisen verstehen – Wendepunkte im Leben
- Christine Andert

- 2. Sept.
- 2 Min. Lesezeit
Was ist eine Krise?
Krisen gehören zum Leben. Manchmal kommen sie plötzlich: der Tod eines nahestehenden Menschen, eine Erkrankung, eine Trennung oder ein Konflikt im Beruf. In solchen Momenten fühlt es sich an, als würde der Boden unter den Füßen wegbrechen.
Doch Krisen können sich auch langsam entwickeln. Vielleicht merken Sie erst nach Monaten, dass die ständige Belastung zu viel wird. Oder dass ein Übergang in eine neue Lebensphase – der Auszug eines Kindes, Veränderungen im Beruf – mehr verunsichert, als gedacht. Spürbar wird die Krise oft erst dann, wenn das Vertraute nicht mehr trägt und das Neue noch nicht greifbar ist.
So können sowohl einschneidende Lebensereignisse als auch natürliche Veränderungen und Entwicklungsaufgaben zu Krisen werden.
Wie sich Krisen anfühlen
Kennen Sie das Gefühl, nicht mehr weiterzuwissen? Gedanken kreisen, Gefühle wechseln zwischen Angst, Hoffnung und Hilflosigkeit. In solchen Phasen wirkt das Leben unübersichtlich, und Lösungen scheinen weit entfernt.
Lebenskrisen
Manche Krisen erschüttern uns von außen: der Verlust eines Menschen, eine schwere Krankheit, das Ende einer Beziehung oder ein Bruch im beruflichen Weg. Sie stellen uns vor Aufgaben, die wir uns nicht ausgesucht haben – und die unser Leben grundlegend verändern können.
Lebensveränderungskrisen
Andere Krisen entstehen durch Übergänge, die zum Leben dazugehören. Der Beginn des Erwachsenenlebens, die Geburt eines Kindes, ein neuer Job oder der Eintritt in den Ruhestand. Auch solche Entwicklungsaufgaben können uns verunsichern – gerade weil sie etwas Neues eröffnen und gleichzeitig Vertrautes zurücklassen.
Krise als Chance
So schwer Krisen sind: sie können Wendepunkte sein. Sie laden dazu ein, innezuhalten und zu prüfen, ob das Gewohnte noch passt. Manchmal öffnet sich gerade in einer Krise der Raum für Veränderungen, die zuvor unmöglich schienen.
Umgang mit Krisen
Krisen brauchen Zeit. Wichtig ist, gut für sich zu sorgen, Hilfe anzunehmen und Geduld mit sich selbst zu haben. Schritt für Schritt kann daraus wieder Orientierung entstehen.
Begleitung in der Psychotherapie
Therapie kann in solchen Zeiten unterstützen – nicht mit schnellen Lösungen, sondern indem ein geschützter Raum entsteht. Ein Raum, in dem Belastendes geordnet, Neues gespürt und langsam wieder Klarheit gefunden werden kann.
Fazit
Krisen bedeuten nicht, gescheitert zu sein. Sie gehören zum Leben. Und auch wenn sie schwer auszuhalten sind, können sie zu wichtigen Wegmarken auf unserem Lebensweg werden.
Wenn Sie selbst aktuell von einer Krise betroffen sind und Begleitung wünschen, lade ich Sie ein, Kontakt aufzunehmen. Gemeinsam kann ein Raum entstehen, in dem Entlastung und neue Orientierung möglich werden.




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